Der Geographieunterricht unterstützt die Einsicht, dass Lebensansprüche, Normen und Haltungen raumprägend sind. Dies soll zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Lebensraum führen.
Der Unterricht in Geographie befähigt Schülerinnen und Schüler, sich auf der Erde mit ihren vielfältigen Strukturen zu orientieren und anderen Kulturen mit Offenheit zu begegnen. Er trägt dazu bei, eine Landschaft in ihrer Ganzheit zu erfassen und sie mit Hilfe geographischer Methoden und Kenntnissen, praktischer Feldarbeit und auf Exkursionen zu analysieren. Das Zusammenwirken und die gegenseitige Beeinflussung von Mensch und Natur wie auch die Veränderungen der Lebensräume werden verständlich.
Der verantwortungsbewusste Umgang mit dem Lebensraum ist das bedeutendste Bildungsziel des Geographieunterrichts. Verantwortung tragen setzt voraus, dass die Maturandinnen und Maturanden komplexe Landschaftsgefüge verstehen.
Die Geographie enthält Elemente natur- und humanwissenschaftlichen Denkens und verbindet die beiden Bereiche. Sie fördert das Erkennen von Zusammenhängen und regt die fächerübergreifende Behandlung von Themen an.
Das Fach Geografie wird ab dem 2. Semester für die Immersionsklassen in englischer Sprache unterrichtet.
Besonderen Wert wird auf die Anschauung vor Ort gelegt. Dazu gehören die Tagesexkursionen zu Thema Geologie im dritten Schuljahr (Hegau, Alpstein, Innerschweiz, Schwarzwald), Kurzexkursionen in die nähere Umgebung (Stadtentwicklung, Geomorphologie, Geologie, Sternwarte, …) und Besuch von aktuellen Ausstellungen.
Eine wöchige Herbstexkursion soll den Teilnehmenden vor allem mit praktischen Exkursionen den Vulkanismus Süditaliens näher bringen. Im ersten geografisch-geschichtlichen Teil der Woche steht die Vulkanregion Neapel im Zentrum (Vesuvbesteigung, Vulkanobservatorium, Phlegräische Felder, Herkulaneum, Pompeji). Die Äolischen Inseln Vulcano und Stromboli runden im zweiten Teil die Süditalienwoche ab. Auf Vulcano besteigen wir den Gran Cratere und widmen uns den heissen Quellen. Der Höhepunkt ist sicher der Stromboliaufstieg, wo der aktive Vulkanismus mit den regelmässigen Ausbrüchen auf eindrückliche Art erlebt werden kann.
Geografie - das Zukunftsfach...
… weil im Geographieunterricht die grossen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts behandelt werden.
“Städte sind wie verschlüsselte Bilderbücher über vergangene und gegenwärtige Gesellschaftssysteme“ (E. Lichtenberger), die wir im Rahmen des Themenkreises Stadtgeografie und Raumplanung zu enträtseln versuchen: Wodurch ist der Städtebau in verschiedenen Kulturerdteilen gekennzeichnet? Wie sieht eine moderne Idealstadt aus? Wie kann die fortschreitende Zersiedelung, z. B. im schweizerischen Mittelland, gestoppt werden? Während Umweltthemen und Städtebau zunehmend globalisiert werden, ist die wirtschaftliche Globalisierung nicht zuletzt durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China ins Stocken geraten. Ist diese Stagnation auch in soziokulturellen Bereichen der Globalisierung zu erkennen? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen dem rechtsnationalistischen Populismus und der Globalisierung?
Der Teil zur physischen Geografie behandelt folgende aktuellen und brisanten Themen, die im Grundlagenfach nicht oder mit geringerer Tiefe thematisiert wurden: Die Schwedin Greta Thunberg hatte sich im August 2018 vor das Parlament in Stockholm gesetzt, um die Politiker ihres Landes zu einem stärkeren Einsatz für den Klimaschutz aufzufordern. Daraus ist die weltweite Fridays-for-Future-Bewegung entstanden. Das Thema Klimawandel beschäftigt und betrifft uns als Gesellschaft immer stärker: Was sind dessen Ursachen? Welche Auswirkungen hat er? Wie können wir uns den Veränderungen anpassen? Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Naturgefahren in besonders sensiblen Lebensräumen wie den Hochgebirgen und den Polaren Regionen gerichtet. Vertieft wird diese Unterrichtseinheit mit einer zweitägigen Exkursion ins Oberengadin.
Besonderen Wert wird auf Exkursionen gelegt:
Die Welt befindet sich im Wandel und junge Erwachsene sind ein wichtiger Teil davon! Neben den oft diskutierten Risiken werden im Ergänzungsfach "Nachhaltigkeit" die Lösungsansätze zur Bewältigung dieser Herausforderungen zusammen mit den Schülerinnen und Schülern beleuchtet: Ein effizienter Umgang mit Energie zu Hause, an der Arbeit und unterwegs sowie ihre Erzeugung aus erneuerbaren Quellen bilden den Schwerpunkt im ersten Semester (Chemie und Geografie).
Die Welt befindet sich im Wandel und junge Erwachsene sind ein wichtiger Teil davon! Neben den oft diskutierten Risiken werden im Ergänzungsfach "Nachhaltigkeit" die Lösungsansätze zur Bewältigung dieser Herausforderungen zusammen mit den Schülerinnen und Schülern beleuchtet: Ein effizienter Umgang mit Energie zu Hause, an der Arbeit und unterwegs sowie ihre Erzeugung aus erneuerbaren Quellen bilden den Schwerpunkt im ersten Semester (Chemie und Geografie).
Im zweiten Semester widmen wir uns den Themen Wasser, Ernährung und Renaturierung und geben dem Kurs so ein fundiertes Wissen mit, um an der Gestaltung der Zukunft aktiv mitwirken zu können (Biologie und Geografie).
Man geht aber nicht wie gewohnt in die Geographie, die Chemie oder die Biologie; die angemeldeten Schülerinnen und Schüler besuchen ein aktuelles Thema, welches von drei Fachschaften gemeinsam für sie aufbereitet wird.
E-Mail-Adressen der Lehrpersonen: vorname.name@ksbg.ch
Gervasi Linda | |
Hager Patrick | |
Huber Andrea | |
Huber Christian | |
Rothenberger Leonhard | |
Rotta Martin | |
Schmidt Moritz | |
Schneider Mathias | |
Sieber Urs | Fachgruppenvositzender, Fachgruppenbibliothek |